Am Ende eines fast normalen Semesters, in dem nur der Abschluss ab Mitte Dezember 2020 in die Zeit
der zweiten Schulschließung gefallen ist, lagen äußerst beeindruckende Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler eines reinen Auflagenkurses Kunst vor, die sich zuhause hoch motiviert an die praktische Umsetzung ihrer Entwürfe gemacht haben.
Bei solchen Ergebnissen und solch einem Engagement schmerzte es uns festzustellen, dass angesichts des fast
vollständigen Distanzunterrichts – nur der Abitur-Jahrgang befand sich im Schulgebäude – der Aufwand für die
Gestaltung einer umfassenden Ausstellung in unserer Schulaula in keinem Verhältnis zur Wahrnehmung durch eine
nicht vorhandene Schulöffentlichkeit stand. Dazu kam, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten nach
dem Abitur verständlicher Weise mitnehmen und nicht in der Schule lassen wollten. Um dennoch die Arbeiten
entsprechend würdigen und der Schulöffentlichkeit zugänglich machen zu können, änderte ich das für das zweite
Semester geplante Thema so ab, dass wir uns einerseits mit Ausstellungsformen und -konzepten sowie großen
Kunstausstellungen, andererseits mit der Planung und Umsetzung einer digitalen Präsentation unserer Ausstellung
beschäftigt haben.
Die gemeinsamen konzeptionellen und gestalterischen Vorarbeiten sind am Ende mithilfe der freundlichen,
kollegialen Unterstützung durch einen ehemaligen Kollegen realisiert worden.